Situationserkennung und Anomaliedetektion

Bei besonders hohem Datenaufkommen kann es passieren, dass Entscheider auffällige oder sogar sicherheitskritische Situationen übersehen. Als Unterstützung können Verfahren eingesetzt werden, welche räumlich-zeitliche Datensätze automatisch analysieren, um den Entscheidungsträger auf spezifische oder auffällige Situationen hinzuweisen.

Solche Verfahren sind im Bereich der Künstlichen Intelligenz angesiedelt. Einerseits können spezifische Situationen unter Einsatz von Expertenwissen beschrieben werden und das resultierende Situationsmodell für die Mustererkennung eingesetzt werden. Andererseits können mit Hilfe von maschinellen Lernverfahren Modelle generiert werden, welche normales Bewegungsverhalten abbilden. Diese können dafür eingesetzt werden, Anomalien zu erkennen.

 

Anwendung und Projektbeispiele

Ein Anwendungsbereich ist die maritime Domäne, in der Entscheider*innen den aktuellen Schiffsverkehr überwachen. Mögliche Verfahren zur Situationserkennung und zur Anomaliedetektion werden in den EU-Projekten MARISA und OCEAN2020 thematisiert.        

 

MARISA

Im EU-geförderten Forschungsvorhaben MARISA geht es darum, den Menschen bei der maritimen Situationsanalyse zu entlasten und zu unterstützen, um die dort geltenden Sicherheitsanforderungen und den Umweltschutz zu gewährleisten.

 

OCEAN2020

Dieses Forschungsvorhaben mit 42 Partnern aus 15 EU-Ländern unterstützt unterschiedliche Bereiche in der maritimen Überwachung. Das Fraunhofer IOSB bringt dabei seine Expertise im Bereich Unterwasserdrohnen und maritime Situationsanalyse ein.

 

Abteilung HAI des Fraunhofer IOSB

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