beAWARE: Integrierte Lösungen für Katastrophenfälle

© Fraunhofer IOSB
Was passiert gerade wo – alle Maßnahmen und neuen Klima-Ereignisse werden auf dem beAWARE-Lageplan auf einen Blick visualisiert, hier im Fall einer Flutkatastrophe.
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Alles im Blick: Im Lagezentrum der Polizei überwachen verschiedene Sicherheitskräfte einen Waldbrand in Valencia. Auf dem Dashboard von beAWARE werden verschiedene Umweltdaten ausgewertet und abgebildet.
Der beAWARE-Ansatz
Der beAWARE-Ansatz

Herausforderung

Klimabedingungen verändern sich weltweit. Dies bedeutet unter anderem, dass extreme Wetterereignisse an Intensität wie auch an Häufigkeit zunehmen. Alle Katastrophenfälle erfordern eine sofortige, umfassende wie auch professionelle Reaktion.

Unglücklicherweise sind unterschiedliche Systeme mit heterogenen Daten aus verschiedenen Quellen (z. B. Umweltdaten, Daten aus sozialen Medien, Rettungsfunk) nicht untereinander kompatibel. Bis heute dominiert diese zersplitterte Struktur das Notfallmanagement, so dass jede Gemeinde oder jedes Bundesland sich alleinverantwortlich auf Katastrophenfälle vorbereiten muss. Dieses fragmentierte System führte in der Vergangenheit häufig dazu, dass die Bevölkerung großen Katastrophenrisiken ausgesetzt war; Ressourcenmangel verursachte überdies große Verluste (sowohl von Leben wie auch von Eigentum).

Bei jeder Katastrophe und jeder Krise ist die Zeit der größte Gegner und es ist überlebenswichtig, genaue Informationen über Umfang, Ausmaß und Auswirkungen der Katastrophe zu bekommen, damit ein effektives Krisenmanagement und entsprechende Wiederaufbaumaßnahmen eingeleitet werden können.

Lösung

beAWARE sammelt heterogene Daten aus unterschiedlichen Quellen, wie z. B. Umweltdaten, Daten aus sozialen Medien, Meldungen von Ersthelfern und/oder Menschen in Gefahr und integriert diese semantisch. Dadurch entsteht eine Informationsbasis für das Krisenmanagement-Zentrum zur Unterstützung der Entscheidungen (siehe Bild der »beAWARE-Ansatz«).

Der Ansatz von beAWARE ist eine integrierte Lösung, die Folgendes unterstützen soll:

  • Vorhersage, Frühwarnung, Übertragung und Weiterleitung von Notfalldaten
  • Aggregierte Analyse von multimodalen Daten und
  • die Koordinierung von Ersthelfern und Behörden.

 

Die Rolle des Fraunhofer IOSB

Das Fraunhofer IOSB arbeitet bereits mit europäischen Partnern an der Entwicklung einer Software, die die nahtlose Zusammenarbeit heterogener IoT-Plattformen (geschlossene industrielle Lösungen und Open Source) ermöglicht. Hierbei werden sowohl etablierte wie auch Smart Objects der nächsten Generation berücksichtigt, um die einfache, plattformübergreifende Entwicklung von IoT-Anwendungen für Endnutzer:innen zu ermöglichen. beAWARE nutzt dieses Wissen und passt es für das Notfallmanagement an unter Einbeziehung geeigneter Modelle für Interaktion. Ebenso wird die Darstellung der Daten und ihre Semantik definiert. Die Zwischenkomponente implementiert die erforderlichen Protokolladapter, analysiert Informationen über den Notfall und integriert diese in die beAWARE-Architektur.

Das Projekt wird gefördert durch das Horizon 2020 Research and Innovation Programme der Europäischen Union (Grant Agreement No. 70475).

 

Offizielle Projektwebseite

Sie wollen mehr zum Projekt »beAware« erfahren? Dann besuchen Sie die (englische) Projektwebseite.

 

Abteilung ILT des Fraunhofer IOSB

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Publikationen/Downloads

Leistungen ILT

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