Kurzbeschreibung des Projekts
Anfang 2020 hat der Ausbruch von COVID19 zu einem massiven globalen Bedarf an medizinischer Ausrüstung geführt. Es entstand ein kritischer Mangel an medizinischer Ausrüstung wie Beatmungsgeräten oder Schutzkleidung. Zusätzlich wurden Lieferketten durch Ausfuhrbeschränkungen unterbrochen. Zur Bewältigung eines solchen Engpasses benötigt es flexibler Lieferketten, so dass im Krisenfall schnell neue Lieferanten einbezogen werden können. Ein wichtiger Baustein dafür ist die Umrüstung bestehender Produktionsstätten, um so den Wegfall von Lieferanten in der Lieferkette zu kompensieren. In diesem internationalen EU-Projekt werden die Möglichkeiten zusammengetragen, wie medizinische Produktionskapazitäten optimiert werden können.
Projektziele
Das übergeordnete Projektziel ist die Schaffung einer Plattform für das schnelle und effiziente Aufbauen von flexiblen Lieferketten. Durch das Smart Factory Web (SFW) existiert bereits eine passende Plattform, auf der Unternehmen ihre Fähigkeiten und Produkte registrieren können. Das SFW wird in dem Projekt durch die Entwicklung externer Services so erweitert, dass mithilfe digitaler Zwillinge und International Data Space (IDS) Konnektoren ein automatisiertes und sicheres Abfragen von Produktionskapazitäten möglich ist. Die Abstimmung zwischen Konsumenten und Produzenten sollen erleichtert werden, damit vorhandene Produktionskapazitäten optimal ausgenutzt werden können.
Projektergebnis
Das Projekt befindet sich derzeit in der Anfangsphase. Es werden Domänenexperten konsultiert, um passende Anwendungsfälle zu erarbeiten. Gleichzeitig werden bereits existierende Komponenten der verschiedenen Partner gesammelt und überprüft, wie diese in dem Projekt erweitert und integriert werden können, um die Ziele zu erreichen. (Stand: Januar 2021)