Die Mensch-Maschine-Interaktion profitiert von Wissen über Objekte, mit denen der Nutzer interagiert, wo diese platziert sind und wie er diese bewegt und einsetzt. Erkennt ein Roboter, dass der Nutzer etwas gegriffen hat und dem Roboter zur Übernahme reicht, kann der Roboter darauf reagieren. Erkennt ein Tutorsystem, dass der Nutzer im richtigen Arbeitsschritt den falschen Gegenstand in die Hand nimmt, kann es zielgerichteter anleiten.
Aber auch passive Assistenzsysteme, die z.B. zur automatischen Dokumentation durchgeführter Arbeitsschritte eingesetzt werden sollen, profitieren von einer Objekterkennung. So beispielsweise bei der Überprüfung von Fragen wie: Hat der Werker alle sicherheitskritischen Schrauben verschraubt oder wurde der Schrauber an einer falschen Stelle angesetzt?
IRPose - Millimetergenaue Objektlokalisierung
Ergänzend zu unseren Arbeiten in der vollautomatischen Objektlokalisierung und -identifikation bieten wir mit IRPose ein selbst entwickeltes System zur Marker-basierten Lokalisierung und Lagemessung von Objekten an.
IRPose nutzt hierfür retroreflektierende Infrarotmarker, die in Form kleiner Aufkleber auf beliebige Gegenstände geklebt werden können. Die Verteilung der reflektierenden Marker auf dem Objekt wird in wenigen Sekunden vom IRPose-Kamerasystem eingelernt, indem das beklebte Objekt vor der Kamera bewegt und gedreht wird. Fortan leistet IRPose eine vollautomatische und millimetergenaue Positions- und Orientierungsbestimmung des beklebten Objekts in Echtzeit.
Nachrüstbar, kostengünstig, einfach
Der Vorteil dieser kleinen retroreflektierenden Marker liegt darin, beliebige Objekte nachrüsten zu können. Die Objekte müssen weder mit aufwendigen und kostspieligen Sensoren, noch mit Stromanschlüssen oder anderen Schnittstellen versehen werden.