Signaturbewertung

Einfluss der Atmosphäre auf das thermische Bild

Wärmebildsignatur eines Fussadruck
© Fraunhofer IOSB
Wärmebildsignatur eines Fussadruck
Wärmebildsignatur einer Herdplatte
© Fraunhofer IOSB
Wärmebildsignatur einer Herdplatte
Wärmebildsignatur einer Hand
© Fraunhofer IOSB
Wärmebildsignatur einer Hand

Das Projekt beinhaltet die Bewertung von Tarnmaterialien und Analyse von Baustoffen zur Auslegung thermographischer Untersuchungen, Verifizierung und Validierung von thermischen Simulationen. Realisiert wurde ein Verfahren zur Charakterisierung der Auffälligkeit von getragenen Textilmaterialien im Wärmebild.

Vorgehensweise

Im Umweltsimulationslabor (Skizze siehe Skizze Abb. 2) wird ein Textil auf einer Heizplatte mit regelbarer Temperatur platziert. Die Temperatur wird auf 34°C eingestellt, was der Hauttemperatur eines menschlichen Körpers entspricht. Im Folgenden werden dann bei einer definierten Lufttemperatur für unterschiedliche Windgeschwindigkeiten in vier unterschiedlichen Umweltszenarien eine Wärmebildsequenz über 5min mit einer Bildfrequenz von 1Hz aufgenommen:

  • Ohne Strahlungsquellen
  • Künstliche Sonne als Strahlungsquelle
  • Künstliche Sonne und kalter Himmel als Strahlungsquelle
  • Kalter Himmel als Strahlungsquelle
Skizze des Versuchsaufbaus, der kalte Himmel befindet sich oberhalb der Anordnung
© Fraunhofer IOSB, B. Euscher

Die Messungen werden für eine Neigung der Probe von 30° und 45° gegenüber der Senkrechten durchgeführt, um unterschiedliche Reflektionsbedingungen gegenüber den Strahlungsquellen zu erhalten.

Es wird anschließend die mittlere Temperatur der untersuchten Textilfläche bestimmt und über die Sequenz der zeitliche Mittelwert gebildet.

Zur Bestimmung der Auffälligkeit einer Person, die das untersuchte Textil trägt, in einer natürlichen Umgebung wird die Lufttemperatur als Vergleich herangezogen, da die Lufttemperatur die Temperatur einer grünen Vegetation im Wärmebild dominiert.

Aus dem Verhalten gegenüber den unterschiedlichen Einflüssen können auf das Verhalten des Textils in vielen verschiedenen Szenarien, die selbst nicht untersucht wurden, Rückschlüsse gezogen werden.

Die Reproduzierbarkeit des Messverfahrens ergibt eine maximale Abweichung der Messergebnisse von 0.3°C im ungünstigsten Szenario. Auf Anfrage können die Ergebnisse der Validierung der Messmethode zur Verfügung gestellt werden.

 

Abteilung Signatorik

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