Ausgangssituation
Mobile autonome Systeme ermöglichen die Erfassung ihrer Umgebung mit unterschiedlichen Sensoren. Die erfassten Daten beinhalten 3D-Punktwolken, Bild- und Videomaterial sowie daraus resultierende Objektdetektionen. Um sicherzustellen, dass solche Daten nicht auf einzelnen Systemen bleiben und Datensilos bilden, sind effiziente Austausch- und Speichermechanismen notwendig. So können die Daten einheitlich verfügbar und nutzbar gemacht werden, um zu einer ganzheitlichen Lagebeschreibung beizutragen. Das intern finanzierte Forschungsprojekt MUSAL widmet sich der Herausforderung, eine derartige Struktur zu konzipieren und umzusetzen.
Zielsetzung von MUSAL
Ziel von MUSAL ist also eine nahtlose Zusammenarbeit unterschiedlicher Systeme in vielfältigen Projektkontexten. Dies wird erreicht, indem relevante Daten ausgetauscht, weiterverarbeitet und zur Optimierung der Lagedarstellung genutzt werden. Darüber hinaus soll Operateuren ein umfassender Gesamtüberblick geboten werden, der durch erweiterte Zugriffsmöglichkeiten auf historische Informationen aller Systeme eine fundiertere Entscheidungsgrundlage schafft.
Herangehensweise
In MUSAL wurde daher ein verteiltes Informationssystem mit spezifischen Datensenken, definierten Austauschformaten und übergreifender Suche geschaffen. Neben Sensordaten können auch Vorwissen und Geoinformationen effektiv genutzt werden. Durch containerisierte Dienste ist die entwickelte Software einfach ausbringbar. Zusätzlich stellt sie Dienste wie die Punktwolken-Fusion oder deren Generierung aus Bilddaten zentral bereit.