Die Detektion, Erkennung (Klassifikation) und das Tracking von Fahrzeugen in luftgestützt aufgenommenen Bilddaten sind wesentliche Aufgaben, die in der Aufklärung und Überwachung Anwendung finden. Entsprechende Verfahren werden teils interaktiv eingesetzt und zukünftig verstärkt auch in vollautomatische Systeme integriert. Die gemeinsame Herausforderung besteht darin, dass die Trainingsdaten im Labor bei der Erstellung der Systeme nicht alle Umgebungsbedingungen der Szenen und alle relevanten Objekte und Objektzustände abdecken können, die im Einsatz tatsächlich auftreten.
Der Einsatz von Drohnen und von mastbasierten Kameras, hat den erheblichen Vorteil gegenüber bodengestützten Sensoren, dass sie mehr Fläche abdecken können und so z.B. mit wenigen flexibel einsetzbaren (Drohne) Sensoren große Szenen abgedeckt werden können. Die Abteilung VID hat einen Schwerpunkt daher bei der Auswertung dieser Sensorik.
Die besondere Herausforderung im Sicherheitsbereich besteht darin, dass es sich in der Regel nicht um kooperative Szenarien in Innenräumen handelt, sondern um Situationen im Freien mit den entsprechenden wechselnden Lichtverhältnissen und Umgebungsbedingungen (Gegenlicht, Dunst, Dämmerung, Nacht usw.). Fahrzeuge sind in der Regel klein dargestellt und verhalten sich nicht unbedingt kooperativ, wenn sie nicht erkannt werden wollen.
VID erforscht zu dieser Thematik langjährig Verfahren, um die verschiedenen Einsatzszenarien zuverlässig und robust abzudecken. Diese betreffen:
- Visuelle und IR Sensoren
- Luftgestützte und mastbasierte Sensoren
- Abdeckung von verschiedenen Beleuchtung- und Wetterbedingungen
- Detektion und Tracking von vielen kleinen Fahrzeugen
- Feingranulare Erkennung von Spezialtypen von Fahrzeugen
- Interaktiver Einsatz von Verfahren bis zur Onboard-Auswertung auf fliegenden Drohnen.