Ausgangssituation
Die Auswertung von massenhaft verfügbaren Videodaten wird von Ermittlungsgruppen von Sicherheitsbehörden und privaten Sicherheitsdienstleistern immer stärker fokussiert. Die Verfügbarkeit von Videodaten steigt stetig an, da immer mehr Betreiber hoch frequentierter Einrichtungen und Veranstaltungsverantwortliche ihre Videokapazitäten zur Erhöhung der Sicherheit erweitern. Selbst einzelne Privatpersonen können aufgrund der wachsenden Verfügbarkeit von Smartphones mit hochauflösender Sensorik als "Sensorträger" betrachtet werden und im Bedarfsfall große Mengen an Bild- und Videodaten zur Verfügung stellen, wie es beispielsweise nach dem Anschlag auf den Boston-Marathon im April 2013 auf Anforderung der Behörden geschah. Die Auswertung von Bild- und Videomassendaten ist insbesondere bei schweren Straftaten wie Terroranschlägen (z. B. Berlin 2016) oder einer Vielzahl von begangenen Straftaten (z. B. Silvesternacht in Köln oder G20-Gipfel in Hamburg) notwendig.