Ausgangssituation
Die wachsende Menge an verfügbaren Bild- und Videodaten öffentlicher Räume eröffnet neue Möglichkeiten in den Bereichen der Strafverfolgung und der öffentlichen Sicherheit. Allerdings gestaltet sich die manuelle Sichtung dieser Datenmengen zunehmend schwierig. Hohe Kosten für Auswertungspersonal, zeitliche Anforderungen für eine rechtzeitige Reaktion und die erforderliche hohe Konzentration beschränken die Möglichkeiten einer manuellen Auswertung.
Um die Auswertung und Navigation im Datenmaterial zu beschleunigen, kann die automatisierte Personenwiedererkennung eingesetzt werden. Diese Verfahren entscheiden anhand von zwei Personenbildern, ob es sich um dieselbe oder unterschiedliche Personen handelt. Dadurch kann nicht nur eine Suche nach Personen in großen Datenmengen umgesetzt werden, sondern beispielsweise auch die Verfolgung von Personen innerhalb eines Kameranetzwerks. Unser Forschungsschwerpunkt liegt dabei auf nicht-biometrischen Verfahren, die keine Identifizierung von Personen zulassen. Stattdessen werden soft-biometrische Informationen, wie zum Beispiel die Kleidung einer Person, für die Wiedererkennung genutzt.