Heatmaps zum Verständnis der Verfahrenssicht
Ein Beitrag zum Verständnis der Arbeitsweise eines realisierten KI-Detektionsverfahrens zur Objektdetektion in Bilddaten ist es herauszufinden, welche Bildbereiche stark und welche schwach in die Entscheidung des KI-Verfahrens eingehen. Hierbei sind insbesondere Heatmap-Darstellungen hilfreich, die diese Bildbereiche durch Einfärbung veranschaulichen. Diese eignen sich zur Validierung der Ergebnisse durch den Anwender und zur Identifikation und Eliminierung von Fehlern in der Prozessentwicklung. Entsprechende Verfahren werden von VID erforscht und sind als Toolbox integriert.
Beispiel für eine Verfahrensheatmap: Die höchsten Aktivierungen des KI-Verfahrens sind die Radbereiche, die somit primär zur Detektion der Klasse Fahrzeuge beitragen.
Mit Hilfe der Verfahrensheatmaps lassen sich Grenzen der KI-Verfahren hinsichtlich der Objektauflösung verdeutlichen:
- Im mittleren Bereich sowie im Bildvordergrund ist das KI-Verfahren in der Lage die gesamten Fahrzeuge zu detektieren. Für die unterschiedlichen Objektauflösungen sind die höchsten Aktivierungen für unterschiedliche Fahrzeugbereiche erkennbar.
- Im Bildhintergrund werden dagegen die Fahrzeuge nicht detektiert. In diesem Bildbereich sind auch keine hohen Aktivierungen in der Heatmap zu erkennen, da das verwendete KI-Verfahren im Training die Detektion von Objekten in diesem Auflösungsbereich nicht gelernt hat.
- Die Heatmap-Analyse ermöglicht es Grenzen der Verfahren zu Visualisieren und Bildbereiche für unterschiedliche Objektauflösungen zu identifizieren, die primär zur Entscheidung beigetragen haben.